Bei einem Akkordeon handelt es sich um ein Handbalgenistrument (Handharmonika) mit durchschlagenden Zungen.
Handharmonikainstrumente gliedern sich in gleich- und wechseltönige Instrumente.
Im ersteren Fall entsteht bei der Hin- und Herbewegung des Balges ein gleicher Ton, bei den letzt genannten Instrumenten ist der erzeugte Ton unterschiedlich.
Das zwischen den Händen gehaltene Instrument besitzt zwei Griffbretter, auf denen sich die Tastatur befindet und je nach Akkordeon-Typ unterschiedlich ist.
Das rechte Griffbrett auf dem die Melodie gespielt wird, kann beispielsweise beim Piano-Akkordeon mit einer klavierähnlichen Tastatur ausgestattet sein, wobei die Tastatur beim Knopfgriff-Akkordeon, mit, wie es der Name schon verrät, Knopfgriffen bestückt ist. Man nennt diese Seite Diskantseite oder Melodieseite.
Durch die linke Hand, die durch einen Führungsriemen greift, wird der Faltenbalg bedient.
Das linke Griffbrett, auf dem sich Knöpfe oder löffelförmige Tasten befinden, ist für die Baßnoten und Begleitakkorde zuständig.
Diese Seite wird Baßseite genannt und je nachdem, wie sie aufgebaut ist, wird die Gruppe der Akkordeons wiederrum in zwei Gruppen unterteilt.
Die Akkordeontypen
Die erste Gruppe sind die Einzelton-Akkordeons, die auch unter dem Namen Konzertakkordeons bzw. klassische Akkordeons bekannt sind. Diese besitzen für die linke Hand ein Einzeltonmanual.
Die zweite Gruppe hingegen besitzt nur ein Manual mit, im Tonumfang einer großen Septime liegenden, oktavierten Bässen und zusätzlich über Knopfdruck abrufbare gekoppelte Akkorde wie beispielsweise Dur, Moll und Sept.
Die zweite Gruppe besitzt nur ein Manual mit oktavierten Bässen, die im Tonumfang einer großen Septime liegen und zusätzlich mit Akkorden gekoppelt sind, die per Knopfdruck abgerufen werden können. Dieses wäre das volkstümliche Akkordeon.
Auch Instrumente, die beide Gruppen in einem vereinen, sind erhältlich.
Geschichtliches zum Akkordeon
Erstmals taucht das Wort Akkordeon im Jahr 1829 in Wien auf und zwar in einem Patent, das für Cyrillus Demian (1772 - 1847) und Söhne erteilt wurde. Es bezog sich auf ein Instrument namens Accordion, das bei Tastendruck ein Akkord und nicht nur einen einzelnen Ton wiedergeben konnte.
In dieser Zeit wurde es beispielsweise von Peter Tschaikowski in der Orchestersuite Nr.2 C-dur op. 53 (1883) eingesetzt.
Das Instrument, das fast selbst schon ein kleines Orchester darstellt, wird hauptsächlich in der Volksmusik, der Tanzmusik, Kammermusik sowie in der Unterhaltungsmusik eingesetzt.
Es eignet sich nicht nur ausgezeichnet für die Begleitung, für Solisten oder für den Einsatz im Orchester, auch im Zusammenspiel mit einem anderen Musikinstrument oder im Duo mit einem zweiten Akkordeon, stellt es ein wunderbares Instrument dar.
Zusammenfassende Informationen
Bitte beachten Sie, dass die hier genannten Infos nur ungefähre Richtwerte darstellen.
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Einstiegsalter
- ab 6 - 7 Jahre
Voraussetzungen - Was gibt es zu beachten?
Es sind keine Vorkenntnisse oder besondere Voraussetzungen notwendig.
Hinweise
Für die jüngsten Akkordeonspieler ist es empfehlenswert zunächst ein Akkordeon mit weniger Bässen zu wählen, da bei diesen die Größe und das daraus resultierende Gewicht geringer sind.
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Kosten für das Instrument
- ab 700 Euro - Instrument für Anfänger
- ab 2.000 Euro - Instrument für Fortgeschrittene
Wie bei vielen anderen Musikinstrumenten auch, hängt der Preis des Instruments von der Größe, der Ausstattung, dem Typ und der Marke ab.
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